Evangelische Frauen helfen Frauen - Tradition verpflichtet

Geschichte verpflichtet

Hilfe von Frauen für Frauen hat eine lange Tradition in der evangelischen Kirche in Oldenburg. Bereits 1850 ist in Westerstede eine Frauenhilfegruppe urkundlich nachgewiesen. Viele weitere sollten folgen. Seit jeher sahen Gruppen der Evangelischen Frauenhilfe ihre Aufgabe in der Verkündigung des Evangeliums, der Versammlung von Frauen unter dem Wort und der Hilfeleistung für andere.

Nach 1945 waren es die Frauenhilfe-Kreise, die für Flüchtlingsfamilien Kleidung beschafften, Kinder betreuten und Suppenküchen einrichteten. In 97 Kirchengemeinden gab es bald Frauenhilfe-Gruppen mit insgesamt über 3.000 Mitgliedern. Die Gründung des Vereins Evangelische Frauenhilfe Landesverband Oldenburg e.V. im Jahr 1956 erwies sich in den kommenden Jahrzehnten als sicheres Fundament, um großen Aufgaben und neuen Herausforderungen gewachsen zu sein. 1960 übernahm der Landesverband die Trägerschaft einer Familienpflegestation, ab 1968 wurde das Müttergenesungsheim an der Kreuzwiese in Bad Zwischenahn mit einem ganzheitlichen Konzept der Mütterkuren eröffnet.

Alles hat seine Zeit - gründen und lösen. Hilfe bedeutet Veränderung, und auch wir beschreiten mit einem zukunftsweisenden Stiftungsmodell neue Wege. Das Kurhaus in Bad Zwischenahn wurde verkauft und die Frauenhilfe-Gruppen werden jetzt von der Evangelischen Frauenarbeit der Ev.-Luth. Kirche in Oldenburg begleitet. Doch kein Ende ohne Neubeginn: nach ihrer Auflösung im Oktober 2007 führte die Evangelische Frauenhilfe Landesverband Oldenburg
e.V. das Vereinsvermögen von 500.000,00 € in die von ihr initiierte Stiftung „Evangelische Frauen helfen Frauen“ über. Mit Zinserträgen, Zustiftungen und Spenden können wir im Sinne der Evangelischen Frauenhilfe auch zukünftig wirkungsvoll
helfen.